Sicherheitsgefühl und seine Ursachen. Aktuelle Befunde aus Sachsen
Präsenz Geistes- und Gesellschaftswissenschaften

Sicherheitsgefühl und seine Ursachen. Aktuelle Befunde aus Sachsen

Mit der Sicherheit ist es so eine Sache: Studien zeigen immer wieder, dass die Kriminalitätsfurcht nur schwach mit der tatsächlichen Kriminalitätsbelastung zusammenhängt. Wovon aber hängt die "gefühlte Sicherheit" noch ab - von persönlichen sozioökonomischen Verhältnissen, baulichen und sozialen Gegebenheiten der Wohnumgebung oder gar generellen Unsicherheiten über den Zustand der Gesellschaft? Erkenntnisse dazu liefern die Ergebnisse einer aktuellen Bevölkerungsbefragung in Sachsen.
Beginn 17:00 Uhr
Ende 19:00 Uhr

Auf einen Blick

Hochschule der Sächsischen Polizei (FH)
Sächsisches Institut für Polizei- und Sicherheitsforschung
HTWD Zentralgebäude
Friedrich-List-Platz 1
01069 Dresden (Dresdner Süden)
Dr. Christoph Meißelbach / Dr. Reinhold Melcher, Wissenschaftlicher Koordinator / Wissenschaftlicher Mitarbeiter (SIPS)
Webseite

Beschreibung

Mit der Sicherheit ist es so eine Sache: Studien zeigen immer wieder, dass die Kriminalitätsfurcht nur schwach mit der tatsächlichen Kriminalitätsbelastung zusammenhängt. Stärker scheinen andere Faktoren wie die baulichen und sozialen Gegebenheiten der Wohnumgebung, die Persönlichkeit sowie die konkreten Lebensumstände zu prägen, wie sehr sich die Menschen vor Kriminalität fürchten.

Allerdings sind im Hinblick auf die Ursachen des Sicherheitsempfindens nach wie vor viele Fragen offen. Um sie zu beantworten, hat das Sächsische Institut für Polizei- und Sicherheitsforschung (SIPS) im Sommer 2022 eine repräsentative Umfrage in der sächsischen Wohnbevölkerung durchgeführt. Kombiniert mit vielerlei regionalen und kommunalen Daten (u.a. zu Arbeitsmarktlage, Kriminalitätsbelastung und Vereinsdichte), gewähren die Ergebnisse der Befragung differenzierte Einblicke in die komplexen Ursachengefüge hinter der „gefühlten Sicherheit“. Es zeigt sich dabei doch ein deutlicher Zusammenhang mit der objektiven Sicherheitslage vor Ort. Zudem speist sich das Sicherheitsempfinden aus einer Vertrauenskultur und intakten sozialen Netzwerkstrukturen in der Wohngegend. Aber auch politische Einstellungen und Institutionenvertrauen stehen mit der Kriminalitätsfurcht in Zusammenhang.

Im Vortrag stellen die Wissenschaftler hinter der Studie die Ergebnisse vor. Außerdem gibt es Gelegenheit, Fragen zu stellen und zu den Befunden der Untersuchung ins Gespräch zu kommen.

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Vortrag Präsentation

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